Hände weg vom Kleinod am Ernst-August-Kanal

Ein Aufruf an die Verwalter und Gestalter unserer Elbinsel Wilhelmsburg. Von Rita Wodniczak.

Schützen Sie den Baumbestand des kleinen Flutwaldes am Ernst-August-Kanal! Verhindern Sie die Bebauung mit dem neuen „Spreehafenviertel“!

Die Natur stirbt überall – rasend schnell. Artensterben durch die Zerstörung der Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Den Menschen ist das bekannt. Und der Mensch ist für alles verantwortlich.

Wir lassen nicht zu, dass das Kleinod am Reiherstieg zerstört wird, und die Gegend in Bauobjektstieg umbenannt wird. Ein großer Teil der Bewohner dieser herrlichen Süßwasser-Flussinsel kämpft mit „natürlichem“ Verstand. Bitte die Hände weg von unserem Kleinod! Die nächste Wahl wird den Unmut der Bürger zeigen!

Wilhelmsburg ist an diesem Ort nicht nur ein begehrter Freiraum für die Wilhelmsburger selbst, sondern auch ein Anziehungspunkt für junge Familien, die mit dem  Fahrrad von der anderen Elbseite herübergeradelt kommen. Eine Beobachtung meinerseits.

Es ist schön, dass auf unserer Multi-Kulti-Insel junge Menschen neue Dinge ausprobieren, kleine Cafés gründen, die Stadthäuser für Kunst und Kultur nutzen. Das ist erfrischend. Im Zusammenspiel mit den Naturflächen wird unser Wilhelmsburg so schön und lebendig. Doch um weiter so lebenswert zu bleiben, brauchen wir gerade jetzt jedes Stück Natur, dass wir auf der Insel noch haben.

Lassen Sie uns gemeinsam die Natur schützen und den kommenden Generationen eine heile Nachwelt erhalten. Es bleibt nicht mehr so sehr viel Zeit für ein gedeihliches Miteinander.